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Geisterstadt Rhyolite im Death Valley

So schnell die Geisterstadt Rhyolite an der Westküste auch gewachsen ist, genau so schnell ist sie wieder gefallen. Die ehemalige Minenstadt ist heute Spiegelbild für die damals gängige Arbeit in den Goldminen. Nur etwa 10 Jahre konnte die Stadt standhalten und ist heute Attraktion vieler Touristen.

Alte Saloons, Ruinen und ein ganz besonderes Highlight aus Flaschen warten hier auf Sie. Was Sie sonst vor Ort erwartet und wie es dazu kam, dass Rhyolite heute verlassen ist, erfahren Sie hier.

Altes Haus in Rhyolite im Death Valley

Geschichte der Geisterstadt Rhyolite an der Westküste

Rhyolite hat, wie so viele Geisterstädte, eine ganz besondere und einzigartige Historie. Im Jahre 1904 gelangte der Ort durch einen Goldfund zu großem Ruhm. Etwa 10.000 Personen kamen über die Jahre in die Stadt und suchten sich hier eine Arbeit in den Minen. Damit die Einwohner von Rhyolite auch ausreichend Beschäftigung in ihrer Freizeit hatten, gesellten sich immer mehr Gebäude hinzu. Für die Kinder wurde eine Schule erbaut und erwachsene Personen konnten sich in den Saloons vergnügen.

Über die Jahre entstand eine Art Gemeinschaft, die nur wenige Jahre später ein schnelles Ende fand. Etwa 10 Jahre später, im Jahr 1914, war kein Gold mehr zu finden, sodass die Minen schlossen. Da die Einwohner innerhalb kürzester Zeit ihre Arbeit verloren, verließen immer mehr Menschen die Stadt.

1919 verabschiedete sich somit auch der letzte Bewohner von Rhyolite – der Postbote. Aufgrund der abgeschiedenen Lage und den kaum vorhandenen Arbeitsmöglichkeiten, entwickelte sich der Ort zur Geisterstadt. Schule, Gefängnis und Saloons stehen seitdem leer, sodass man nur erahnen kann, dass dort einmal eine Stadt stand.

Alter Eisenbahn Wagen in Rhyolite

Das erwartet Sie vor Ort

Wer in Rhyolite eine intakte Stadt mit zahlreichen Gebäuden erwartet, der irrt sich. Tatsächlich sind die meisten Gebäude mittlerweile so verfallen, dass nur noch Bruchstücke der Mauern zu sehen sind. Einzelne Saloons spiegeln das Alter der Stadt bis ins letzte Detail wider. Das hier mal 10.000 Einwohner gelebt haben, ist kaum noch vorstellbar.

Wer nicht nur die Atmosphäre, sondern auch die Besonderheiten des Ortes erleben möchte, hat so einige Möglichkeiten. So befinden sich am Rande der ehemaligen Goldgräberstadt mehrere Geisterskulpturen.

Schrottwagen in Rhyolite im Death Valley

Bereits in den 80er Jahren wurden hier auf einer Holzplattform weiße Geistergestalten geformt und aufgestellt. Ein echtes „Must Do“ ist jedoch das Flaschenhaus. Etwa 50 Saloons und jede Menge Abende mit reichlich Alkohol legten hier den Grundstein für den Bau. Das Haus besteht zum größten Teil aus Flaschen der ehemaligen Saloons. Jahre später erhielt das Haus eine aufwendige Renovierung. Das Flaschenhaus gilt als eines der Highlights der Minenstadt und sticht regelrecht aus der Menge heraus.

Wer geradewegs nach Rhyolite fährt, bemerkt am Ortseingang bereits ein Warnschild. In der umliegenden Wüste der Geisterstadt ist eine Begegnung mit Klapperschlangen möglich. Gerade auf dem Weg zum Gefängnis ist hier besondere Vorsicht geboten. Das Gefängnis befindet sich etwa 1 Kilometer vom Zentrum entfernt.

Haus aus Flaschen in der Geisterstadt im Death Valley

Anfahrt zur Geisterstadt Rhyolite

Etwa 2 Stunden trennen Rhyolite an der Westküste von Las Vegas. Die Geisterstadt liegt im Nordwesten und wird auf dem Weg ins Death Valley erreicht. Da es kaum richtige Straßen oder Wege gibt, ist ein Parken meist überall am Straßenrand möglich. Mehrere Einbuchtungen an der Rhyolite Road bieten sich für einen Zwischenstopp ideal an.

Gefängnis von Rhyolit

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe

Die Geisterstadt befindet sich nur wenige Meter vom Death Valley National Park entfernt. Um den USA Urlaub gleich mit mehreren Attraktionen zu verbinden, haben wir Ihnen eine kleine Auswahl zusammengestellt. Da Rhyolite innerhalb von ca. einer Stunden vollständig besichtigt wurde, bietet es sich an, direkt weiterzufahren.

In der Wüste selbst haben Sie die Möglichkeit, die Oase „Furnace Creek Area“ zu besuchen. Die Gegend besticht durch den Golden Canyon, der Natural Bridge, Badwater oder Dante´s View. Gerade Hobbyfotografen und wanderbegeisterte Personen kommen hier voll auf ihre Kosten.

Eingang zur Oase im Daeth Valley

Wer eine atemberaubende Aussicht über die Wüste haben möchte, sollte sich auch die Panamint Springs Area näher anschauen. Dort blicken Sie am Aguereberry Point direkt über Death Valley. Die Darwin Falls finden Sie nach einem kurzen Wanderweg über Felsen. Der Ausblick und der Weg lohnen sich auch hier.

Tagestour ab Las Vegas

Die Geisterstadt inkl. dem Death Valley ist von Las Vegas aus als Tagestour mit einem deutschen Guide ab ca. 210 EUR hier buchbar.

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